Landwirt im Traktor beim Drillen der Zuckerrüben

Moosknopfkäfer

Moosknopfkäfer

Der sehr kleine und selten sichtbare Moosknopfkäfer schädigt die Keim- und Jungpflanze der Zuckerrübe durch (Loch-) Fraß an Hypokotyl und Herzblättern. Die Fraßschäden an den Herzblättern zeigen sich im weiteren Wachstumsverlauf durch Deformierungen und Löcher an den Blättern der Jungpflanzen.

Moosknopfkäfer (Atomaria linearis) können Rüben in der Auflaufphase bis zum 4-Blattstadium unterirdisch als auch oberirdisch empfindlich schädigen. Besonders der Lochfraß am Hypokotyl kann zum Abknicken und Absterben der Wurzel führen. Der Blattfraß ist vor allem an den Herzblättern zu beobachten. Diese Blattschäden zeigen sich später durch Löcher, Deformierungen und Rissen im Wachstumsverlauf an den älteren Blättern.

Auf schweren dunklen Böden, die sich schnell erwärmen, werden Moosknopfkäfer verstärkt beobachtet. Viel organische Masse im Boden wirkt sich zusätzlich fördernd aus. Im Boden schützt das Insektizid Tefluthrin in der Pillenhüllmasse vor dem Käfer. Da Moosknopfkäfer ab Anfang April auftreten, sollten die Pflanzenbestände oberirdisch bis zum 4-Blattstadium beobachtet werden. Hauptwirtspflanzen sind Rüben, Rote Beete, Mangold und Spinat. Die Käfer überwintern auf den abgeernteten Rübenfeldern an Rübenresten im Boden oder unter Grasbüscheln.