Feldaufgang und Stressfaktoren

Je schneller die Auflaufphase von statten geht desto besser. Zahlreiche biotische und abiotische Stressfaktoren können zu Wachstumsverzögerungen und Pflanzenausfällen führen. Das witterungsunbeständige Frühjahr bringt häufig Spätfröste und ergiebige Niederschläge mit sich. Im Hakenstadium beim Durchstoßen der Bodenoberfläche ist die Keimpflanze besonders frostempfindlich. Dann reichen Nachtfröste von -2 bis -3 °Celsius um die Pflanzen irreversibel zu schädigen. Verschlämmungen und Verkrustungen behindern die Sauerstoffzufuhr oder bilden undurchdringliche Barrieren für den Rübenkeimling. Bodenbürtige tierische und pilzliche Schaderreger schädigen die Keimpflanze und verzögern die Entwicklung.

Umweltbedingte Stressfaktoren wirken sich auf Bestandesdichte und Bestandesqualität aus.

Physikalische Faktoren

  • Bodentemperaturen
  • Bodenfeuchte
  • Sauerstoffverfügbarkeit
  • Mechanischer Widerstand (z.B. Verkrustung)

 

Chemische Faktoren

  • Chemische Behandlungsmittel in der Pille
  • Chemische Faktoren im Boden (Salzkonzentration, Sauerstoff-Mangel)

 

Frost in der Auflaufphase

Minusgrade und die Zuckerrüben laufen auf: Das bereitet Sorgen. Am empfindlichsten sind die Keimpflanzen in der Hakenphase.

Starkregen

Starkregen auf ein frisch mit Zuckerrüben bestelltes Feld oder in einen jungen Rübenbestand kann verheerende Folgen haben. Der Boden verschlämmt und verkrustet, häufig muss der Bestand umgebrochen werden.