Rübenfliege

Rübenfliegen Pegomyia betae wurden in den vergangenen Jahren in größerem Maße erst ab Mitte/Ende Juni beobachtet. Ab der kommenden Aussaat 2019 wird die Befallssituation neu bewertet werden müssen. Die neonicotioniden Saatgutbeizen schützten vor Rübenfliegen bis zum Reihenschluss. Ab Ende April schlüpfen Rübenfliegen, ihre Larven schädigen die Rüben mit Blattfraß. 

Ab Ende April schlüpft die 5 bis 6 mm lange Rübenfliege, die als Puppe den Winter im Boden überdauert. Nach 10 bis 14 Tagen beginnt die Eiablage auf der Blattunterseite. Die Eier werden typischer in Kolonien nebeneinander abgelegt. 50 bis 70 Eier sind pro Weibchen möglich. Daraus schlüpfen nach einigen Tagen die weißlichen etwa 6 bis 8 mm langen Larven. Sie schädigen die Pflanzen indem sie zwischen Blattober- und Blattunterseite Gänge ins Blatt fressen. Es bilden sich größere Platzminen und Blasen. Die Blattbereiche vertrocknen und verbräunen. Die erste Generation der Larven im Mai ist am gefährlichsten, weil die Rübenpflanzen bis dahin erst wenig Blattmasse bilden konnten. Bisher schützten die Insektizide in der Pillenhüllmasse gegen die erste Generation der Rübenfliegenlarven, sodass ein starker früher Befall und Blattflächenverlust selten war.

Pro Jahr können sich abhängig von der Witterung drei Generationen entwickeln. Die Larven verpuppen sich. Nach drei Wochen kann die nächste Generation Rübenfliegen schlüpfen.