Viröse Vergilbung

Die "Viröse Vergilbung" kann von fünf verschiedene Viren ausgelöst werden. Die beiden häufigsten Viren sind das Milde Rübenvergilbungsvirus (BMYV - Beet Mild Yellow Virus) und das Nekrotische Vergilbungsvirus (BYV - Beet  Yellow Virus). Die Viren werden durch Blattläuse - in erster Linie durch die "Grünen Pfirsichblattläuse" übertragen.

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Die Grüne Pfirsichblattlaus kann bis zu fünf verschiedene Vergilbungsviren auf die Zuckerrübe übertragen. Das Milde Rübenvergilbungsvirus (BMYV) und das nekrotische Vergilbungsvirus (BYV) sind die häufigsten. In der Pflanze vermehren und verbreiten sie sich. Dadurch werden die Leitbündel verstopft und die Nährstoffversorgung ist gestört. Es entsteht die typische Gelbfärbung der Blätter, die photosynthetisch-aktive Blattfläche wird reduziert. Es können Ertragsverluste von 30 bis 50 Prozent entstehen.

Meist tritt die Vergilbung nesterweise im sommerlichen Bestand auf, selten sind ganze Bestände mit gelb verfärbtem Blatt zu beobachten. Erste gelbe Nester treten ab Ende Juni auf, je nach Befallzeitpunkt der Läuse im Frühjahr. Die Rüben in den Vergilbungssnestern bleiben im Wachstum zurück. Die gelben Blätter stehen starr, beim Zerdrücken wird das krankheitstypische "Knacken" erzeugt. Im Verlauf verfärben sich die Blätter von den Rändern her zunehmend orange bis braun. Alternaria stellt sich ein. Bei starkem Befall kann die Viröse Vergilbung flächendeckend ausfallen (Frankreich 2020).

2023 wurde die erste vergilbungsvirustolerante Sorte ST Yellowstone in Deutschland zugelassen.