3. April 2023 | Die vergangene Vegetationsperiode von April bis August 2022 war durch stark unterdurchschnittliche Regenmengen geprägt. Regional entwickelte sich eine Dürre, die noch stärker ausfiel als 2018. Linderung für Pflanzen und Böden brachten außergewöhnlich hohe Regenmengen im September 2022. Doch wieviel Regen gab es insgesamt im Winterhalbjahr von September bis März? Wie ist die Ausgangssituation zu Beginn der Vegetationsperiode 2023?
Zum ausgesprochen nassen September gesellte sich ein sehr nasser März 2023. Laut DWD war es der nasseste März seit 2001, also seit 20 Jahren. Der niederschlagsreiche März hat die Ausgangssituation für die kommende Vegetationsperiode erheblich verbessert, sodass die Bodenfeuchte von 0 – 60 cm Bodentiefe vielerorts wesentlich höher ausfällt als im vergangenen Jahr Anfang April. (Bodenfeuchteviewer DWD/Deutscher Wetterdienst).
Spatenproben oder Tests mit Bodensonden zeigen, dass ab 60 cm die Wassersituation noch angespannt sein kann. Der Dürremonitor des Helmholtz-Instituts berechnet für den Gesamtboden bis in 180 cm Tiefe die Bodenfeuchte. Demnach sind weite Teile Deutschlands weiterhin von ungewöhnlicher bis außergewöhnlicher Trockenheit betroffen.