Eingangs präsentierte Gregor Schoess, Geschäftsführer der Strube D&S GmbH, das Unternehmen, das mit einer Forschungs- und Entwicklungsquote von 16% einen beachtlichen Teil seines Umsatzes in die Forschungsarbeit reinvestiert. Um hochwertiges Saatgut züchten zu können, arbeitet Strube in zahlreichen Forschungsprojekten mit verschieden Kooperationspartnern zusammen.
So auch bei dem neuen Verbundprojekt „Strategien zum Schutz von Getreide vor klimabedingt zunehmenden Pilzkrankheiten“ (GetreideProtekt), das Katja Matschiner, Agrarökologin bei Strube, den Anwesenden näher erläuterte. „Der globale Klimawandel wird die deutsche Getreideproduktion im Hinblick auf Resistenz gegen biotischem Stress vor große Herausforderungen stellen“, so die Agrarökologin. Matschiner weiter: „Wir erwarten, dass bestimmte Krankheiten durch mildere Winter und wärmere Sommertemperaturen gefördert werden. Darauf müssen wir uns einstellen und resistente Getreidesorten entwickeln.“ Das Verbundprojekt „GetreideProtekt“, das vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert wird, trägt damit aktiv zu einer klimastabilen und nachhaltigen Getreideproduktion bei.
Ein weiteres wichtiges Thema war der Einsatz neuester Technologien und Verfahren im Bereich der Saatgutqualitätsanalyse. Bei einem Rundgang durch das sogenannte phenoLab konnte sich Falko Mohrs einen Überblick über die aktuellen Verfahren und innovativen Technologien der Saatgutqualitätsanalyse, die bei Strube genutzt werden, verschaffen. Die Leiterin der Saatgutforschung Dr. Antje Wolff präsentierte unter anderem den phenoTest, ein automatisiertes Testverfahren zur Keimfähigkeits- und Triebkraftprüfung von Zuckerrübensaatgut, das das Unternehmen in Kooperation mit dem Fraunhofer Institut für zerstörungsfreie Prüfmethoden entwickelt hat. Falko Mohrs zeigte sich beeindruckt von der Forschungsarbeit des Pflanzenzüchtungsunternehmens.