Zuckerrüben 2024: Wir haben schon mal drunter geschaut!

Zuckerrüben 2024: Wir haben schon mal drunter geschaut!

19.07.2024 | Auch in diesem Jahr haben wir, einer guten Tradition folgend, am 17. Juli die Beprobung von Rübenschlägen in der Soester Börde durchgeführt. Damit geht die Zeitreihe ins 42. Jahr. Mit 537 Gramm pro Rübe liegt das Ergebnis über dem Durchschnitt der letzten 10 Jahre.


Auch in diesem Jahr haben wir in der KW 29 am 17. Juli die Beprobung von Rübenschlägen in der Soester Börde durchgeführt. Damit geht die Zeitreihe ins 42. Jahr. Mit 537 Gramm pro Rübe im Mittelwert (Median 509 Gramm) haben die Rüben bereits ein beachtliches Gewicht erreicht. Das zehnjährige Mittel von 2014 bis 2023 beträgt 317 Gramm pro Rübe und wird damit übertroffen.

Der Deutsche Wetterdienst wertete kürzlich die Niederschlagsmengen seit 1881 aus. Demnach „erlebte Deutschland den nassesten zwölfmonatigen Zeitraum seit Messbeginn 1881.“ Noch nie gab es so viel Niederschlag wie von Juli 2023 bis Juni 2024. In der Soester Börde summierten sich die Regenmengen in dem Zeitraum auf 1048 Millimeter. Das 30-jährige Mittel von 1991 – 2020 kommt auf eine Summe von 761 Millimeter Niederschlagshöhe (Quelle: DWD-Wetterstation Lippstadt). Hierin liegt sicher ein Grund für die überdurchschnittlichen Rübengewichte zum jetzigen Zeitpunkt, denn die Rübenzellen sind prall gefüllt mit Wasser. Die Bestände litten zu keinem Zeitpunkt unter Trockenstress, wie das in den zurückliegenden Jahren oft der Fall war. Die Zuckergehalte wurden bei dieser kleinen Vorabbeprobung nicht analysiert.

Das Gros unserer geernteten Rüben hatte ein Gewicht von 400 bis 580 Gramm ohne Ernteverluste erreicht. Betrachtet man das letztjährige Kampagneergebnis der Region, dann entspricht das ungefähr etwas mehr als der Hälfte des erzielten Rübenertrages von 92,8 Tonnen je Hektar. In den vergangenen Jahren lagen wir mit unseren Kampagneergebnis-Prognosen in vielen Fällen unter dem erzielten Kampagneergebnis. Die jährlichen Abweichungen bewegten sich zwischen plus 20 Prozent und minus 20 Prozent. Das zeigt wie groß der Einfluss der zweiten Vegetationshälfte auf den Ertrag der Rüben ist: Wie wird das Wetter bis zur Ernte? Wie entwickeln sich die Blattkrankheiten? Und wie werden die Zuwächse im Herbst ausfallen? Goldener Oktober oder nasser Herbst?

Wir sind nun gespannt auf die detaillierten Ergebnisse der Proberodungen in den unterschiedlichen Anbaugebieten. Wir beginnen mit den Strube Proberodungen am 29. Juli in den Regionen Zeitz, Wetterau, Ochsenfurt und Straubing. Am 12. August setzen wir mit den Proberodungen im Rheinland und der Region Söllingen ein. Die Ergebnisse erhalten Sie per Newsletter ein paar Tage später nach der Analyse der Rüben.


Seit 40 Jahren führen wir in der KW 29 in der Soester Börde eine Vorab-Beprobung von Rübenflächen durch. Wir bestimmen das Einzelrübengewicht von jeweils drei aufeinanderfolgenden Rüben im Schlag. Die Beprobung erfolgt auf bis zu 30 Rübenschlägen, um einen guten regionalen Mix zu erhalten.

Mittleres Rübengewicht aus der Soester Börde in der Kalenderwoche 29
Beziehung zwischen Rübengewicht in der Kalenderwoche 29 und Kampagnewert Soest/Lage. Kampagnewert 2024: Lineare Prognose.
Quelle: Strube D&S GmbH

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