Das Wetter ist neben dem Boden der wichtigste Produktionsfaktor im Ackerbau. Das Wetter bestimmt mit über die täglichen Feldarbeiten und über das Wachstum der Pflanzen. Regenmenge und -verteilung, Sonneneinstrahlung sowie Temperaturen variieren stark von Tag zu Tag und von Jahr zu Jahr. Räumliche Unterschiede sind groß und entstehen bis in kleinste Flächeneinheiten hinab, weil Starkniederschläge und Platzregen punktuell niedergehen können. Luftfeuchtigkeit, Wind und Feldlage bestimmen mit, wie stark Blattflecken die Zuckerrübenblätter befallen und beeinflussen das Ausbreiten im Bestand.

Zu warm, zu kalt, zu trocken: Die Witterung beschreibt und fasst ein Wettergeschehen über einen bestimmten Zeitraum zusammen. Mit knapp 40 Prozent stellt die Jahreswitterung den größte Einflussfaktor auf den Ertrag der Zuckerrüben dar (Märländer).

Im Gegensatz zum täglich variierenden Wettergeschehen steht das Klima. Hier werden Zeiträume von mindestens 30 Jahren betrachtet. Das Klima bestimmt über die Produktionsbedingungen in den durch typischen Pflanzenbewuchs gekennzeichneten Vegetationszonen.

Der Klimawandel beeinflusst die Standortbedingungen von Pflanzen, es kommt zu Verschiebungen von:

• Potentiellen Anbauregionen
• Den anbauwürdigen Kulturen
• Schaderregeraufkommen und Unkrautgesellschaften